dérive 91 – Tech Urbanismus

by dérive

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dérive N°91 fragt nach den Auswirkungen digitaler Infrastrukturen auf unser Zusammenleben und den Umgang mit Raum. Denn ›digitale Fabriken‹ und Plattformen, vernetzte Geräte und Apps greifen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen in das urbane Gefüge ein – mit Folgen für Arbeit, Körper und Freizeit: riesige Chipfabriken fordern weiterhin eine tayloristische Arbeitsorganisation, während menschenleere Rechenzentren die Daten von digitalen Apparaten, autonomen Fahrzeugen und smarten Wohnungen verwerten. Die vernetzten Geräte, Sensoren und Apps des Plattformkapitalismus lassen Arbeit kaum verschwinden – sie definieren lediglich neu wann und wo sie verrichtet wird. Dabei stellt sich auch die Frage, wie Planer:innen mit den sozialräumlichen Veränderungen digitaler Infrastrukturen umgehen sollen. Der Magazinteil berichtet über einen sozial wirksamen Umbau von AKT und Hermann Czech in Venedig, über die Sorge ums Monument sowie über Jesko Fezers umstrittene Methoden, plus Feiermaterial von Rozafa Elshan und Stephanie Stern im Kunstinsert.

Mit Beiträgen von:
AKT, Andre Krammer, Barbara Holub, Christoph Laimer, Helen Hester, Hermann Czech, Jerome Becker, Jochen Becker, Johannes Bretschneider, Judith Haslöwer, Katharina Kircher, Keller Easterling, Marina Otero Verzier, Mechtild Widrich, Michael Klein, Michael Rieper, Moritz Altenried, Nick Srnicek, Paul Rajakovics, Rozafa Elshan, Stephanie Stern, Ursula Maria Probst, Vanessa Müller

 

dérive - Zeitschrift für Stadtforschung erscheint seit Sommer 2000 vierteljährlich in Wien und versteht sich als interdisziplinäre Plattform zum Thema Stadtforschung. Die behandelten Felder reichen von Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung, Raumordnung und Bildender Kunst bis zu Geographie, Soziologie, Politik- und Medienwissenschaften und Philosophie. Thematisiert werden globale Problemstellungen, die im lokalen Rahmen behandelt werden und Aufschlüsse über die gegenwärtige Stadtentwicklung geben sollen.