Anna Grath & Jenny Feldmann - Normal Square

Die in Hamburg lebenden Künstlerinnen Jenny Feldmann (*1985 in Hamburg) und Anna Grath (*1983 in Immenstadt) verbindet das Interesse für die Erscheinung der Objekte und Gegenstände des alltäglichen Umgangs. Während Feldmann solche Erscheinungen unterwandert und in transformierter Weise reproduziert, beschäftigt sich Grath mit deren Funktion und negiert oder erweitert diese.

So sucht Jenny Feldmann in ihrer künstlerischen Arbeit nach dem Ornament des Alltags, das zwischen streng geordnetem System und poetisch befreiter Linie, zwischen dekorativer Oberfläche und symbolisch verdichtetem Raum oszilliert. Zu Feldmanns Arbeiten gehören Zeichnungen, Siebdrucke, Installationen und Assemblagen, in denen Ordnung umkippt in Unordnung, das „Falsche“ im „Wahren“ steckt und Ausfallerscheinungen zur Regel gehören.

Anna Grath interessiert sich für Handhabe und gewöhnlichen Kontext der Objekte. In ihren gegenständlichen Wandzeichnungen, Plastiken und Materialgefügen legt sie die Fähigkeiten der Gegenstände frei und „führt mit der Mechanik des Biegens, Beugens und Bindens ein bezwingendes System vor“.

Besonderer Fokus liegt bei der Gegenüberstellung der beiden Positionen auf der Grenzlinie zwischen Bild und Objekt, Zweidimensionalität und Räumlichkeit.

Die Galerie in der Wassermühle Trittau zeigt Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in der Wassermühle sowie zeitweilig auch im Foyer des anliegenden Atelierhauses. 

Die Galerie präsentiert bis zu fünf Ausstellungen im Jahr, vor allem Einzelausstellungen junger, zeitgenössischer künstlerischer Positionen aus dem norddeutschen Raum sowie einmal im Jahr die Abschlussausstellung der Stipendiaten des Kunststipendiums.
Zu den Ausstellungen erscheinen Publikationen.